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Bei aller Freude an Perfektion: Hin und wieder hat die Angelegenheit auch ihre hüftsteifen Aspekte. Perfektionismus verhakt sich gerne etwas detailverliebt in den kleinsten Strukturteilchen einer Sache. Das Große und Ganze ist in solchen Fällen schnell weit, weit weg, die lebendige Dynamik ebenso. Und ausgesprochen männlich gibt sich so ein Perfektionismus auch nicht durchgängig. Dem Perfektionismus fehlt oft einfach ein wenig Mut. Rock ’n’ Roll atmet anders. Außerdem wird alles Perfekte im normalen Männerleben mitunter schnell langweilig, es sei denn, man liegt gerade auf einem OP-Tisch oder schießt mit einer Rakete Richtung Mond oder so. Wenn unser Leben akut daran hängt, dass auch tatsächlich alles supersuperfein funktioniert, dürfen immer gerne die Perfektionisten im Team etwas weiter nach vorne rücken. Ist aber eher selten der Fall.
Meistens kommt es nicht darauf an, alles richtig zu machen – es kommt darauf an, das Richtige zu machen, was schon einmal davon lebt, überhaupt mal etwas zu machen. Das Wichtige im Blick, alles andere im Griff, irgendwie. Quick & dirty. Sich hin und wieder frisch durchs Leben zu improvisieren hat auch seine Vorteile. Zumindest, wenn es um die großen Dinge geht. Dann werden ein klares Ziel und mutige Entschlossenheit zum schönen Vorteil.
Authentizität und Souveränität sind in so einem Kontext auch nie verkehrt. Wer echt ist und weiß, was für ihn zählt, handelt intuitiver, schneller, sicherer – stilsicherer, wenn man so will. Die guten unter den Kreativen, Chefs und Vätern wissen das.
Und mehr Spaß macht so eine Haltung dann auch.
Viel Vergnügen mit dieser Ausgabe von rampstyle!